FDP-Fraktion: On Demand-Angebot in Nahverkehrsplanung integrieren
Die Fraktionen von SPD, CDU und FDP im Rat der Stadt Wuppertal setzen sich für eine wegweisende Erweiterung des Nahverkehrsplans der Stadt ein. In einem gemeinsamen Änderungsantrag fordern sie die Integration des On-Demand-Angebots in die Nahverkehrsplanungen.

René Schunck, Vorsitzender der FDP-Fraktion, unterstreicht die Bedeutung dieser Initiative: "Das On-Demand-Angebot der WSW ist nicht nur ein wegweisendes, sondern auch ein erfolgreiches Projekt, das einen unverzichtbaren Bestandteil der Verkehrswende darstellt. Das zunehmend beliebte HolmichApp-Angebot der WSW ergänzt nicht nur das bestehende ÖPNV-Angebot, sondern bietet auch eine sinnvolle und niederschwellige Alternative zum Individualverkehr."
Die Fraktionen fordern in ihrem Ergänzungsantrag die Integration des On-Demand-Angebots in die Nahverkehrsplanung und setzen sich zudem für die Akquise zusätzlicher Fördermittel über das Jahr 2024 hinaus ein.
René Schunck erklärt die Hintergründe dieser Forderung: „Die Integration digitaler Bedarfsverkehre trägt maßgeblich zur Ressourceneffizienz im ÖPNV bei, insbesondere in Randgebieten und zu Randzeiten. Indem wenig ausgelastete Linienverkehrsangebote durch digitale Bedarfsverkehre ersetzt werden, wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch eine flächendeckende öffentliche Mobilität in dünn besiedelten Gebieten sichergestellt.“
Ein weiterer Vorteil der Integration besteht nach Überzeugung der Antragsteller darin, dass dem Fahrpersonalmangel effektiv begegnet werden kann. Für Bedarfsverkehre ist kein Busführerschein erforderlich, was den Zugang zu einem größeren Pool an Fahrpersonal ermöglicht. Busfahrerinnen und Busfahrer können flexibel dort eingesetzt werden, wo sie dringend gebraucht werden, beispielsweise für die Taktverdichtung zentraler Linien in den Hauptverkehrszeiten.
René Schunck zeigt sich davon überzeugt: "dass die Integration des On-Demand-Angebots die Wirtschaftlichkeit des gesamten ÖPNV-Systems verbessern wird. Durch Synergieeffekte und Optimierungspotenziale im bestehenden Netz können wir eine nachhaltige Verbesserung erreichen. Die flexible Bereitstellung des On-Demand-Angebots in Stadtgebieten und zu Zeiten mit geringer Auslastung von Buslinien wird somit ökonomisch sinnvoll."
Die Fraktionen betonen die Notwendigkeit der Integration in die Nahverkehrsplanung, um die wirtschaftlichen Vorteile effektiv nutzen zu können und verweisen dabei auf die steigenden Nutzerzahlen des HolmichApp-Angebots der Stadtwerke. Die kontinuierliche Steigerung der Beliebtheit dieses Angebots zeige, dass eine Fortführung über die Probephase bis 2024 hinaus gewährleistet werden sollte.
Die Fraktionen der SPD, CDU und FDP sind davon überzeugt, dass das On-Demand-Angebot einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in Wuppertal darstellt. „Die Maßnahme wird nicht nur die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs steigern, sondern nach unserer festen Überzeugung auch einen nachhaltigen Beitrag zur Verkehrs- und auch Antriebswende in der Stadt leisten, denn die WSW setzen schon heute im On-Demand-Projekt auf eine elektrifizierte Flotte“, so René Schunck abschließend.







