FDP-Fraktion: Ärger über Verzögerungen bei Schulsanierungen - FDP sieht Vertrauen in das GMW massiv beschädigt
„Wir sind bestürzt angesichts der aktuellen Information des GMW über eine deutliche Abweichung der Kosten- und Zeitplanung für die Containeranmietung zum Zwecke der schulischen Zwischennutzung auf dem Gelände der ehemaligen pädagogischen Hochschule."

Eigentlich sollte im Sommer das Johannes-Rau-Gymnasium und anschließend die Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule in die Container auf der Hardt umziehen, damit deren Schulgebäude in dieser Zeit von Grund auf saniert werden können. Jetzt sind erst mal alle Planungen gestoppt,“ ärgert sich die Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Bildung, Karin van der Most.
„Mir ist völlig unverständlich, warum die Anmietung der Container mehr als doppelt so teuer sein soll als vom GMW noch vor wenigen Wochen veranschlagt und warum der Zeitablauf der Baugenehmigung so falsch vom GMW eingeschätzt wurde. Wusste beim GMW niemand, dass für den Bauantrag Einzelfallgenehmigungen für die Container vorliegen müssen?
Der Stadtrat jedenfalls wurde über diese Risiken nicht informiert. Der Zeitvorteil der Containerlösung scheint nicht aufzugehen. Für die betroffenen Schulen ist das eine katastrophale Nachricht. Beide Schulen sind in einem schlechten Zustand und warten seit Jahren auf die Sanierung ihrer Gebäude,“ so Karin van der Most, Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Bildung.
„Wir haben uns in der Ratssitzung im Juli und auch im Dezember für die vom GMW vorgeschlagene Variante des Abrisses des Gebäudes der ehemaligen PH auf der Hardt und der Aufstellung von Mietcontainern für die Zwischennutzung der Schulen ausgesprochen, weil wir keine weitere zeitliche Verzögerung für den Beginn der Schulsanierungen riskieren wollten. Beide Schulen warten schon mehr als 6 Jahre auf eine dringend notwendige Sanierung. Zudem wurde uns diese Variante vom GMW als kostengünstiger dargestellt als die Sanierung und Herrichtung des Bestandsgebäudes auf der Hardt für eine schulische Zwischennutzung. Wir haben uns auf eine belastbare Planung des GMW verlassen,“ so van der Most. Das wenige Wochen später sowohl die Kostenberechnung als auch der Zeitablauf komplett infrage gestellt werden müssen, wirft kein gutes Bild auf das Projekt- und Risikomanagement des GMW. Hier müssen nach Ansicht der Freien Demokraten dringend die Prozesse und Abläufe infrage gestellt und verbessert werden.
Für die Schulsanierung des Johannes-Rau-Gymnasiums und der Else-Lasker Schüler Gesamtschule bedeutet diese Nachricht auf jeden Fall eine erhebliche Zeitverzögerung, im schlechtesten Fall von 2 - 3 Jahren.
Van der Most: „Wir erwarten jetzt in den nächsten Wochen eine belastbare Perspektive für die Schulsanierung und außerdem Vorschläge, mit welchen Reparatur- und Verschönerungsarbeiten die Schulgebäude bis zum Zeitpunkt der Gesamtsanierung so ertüchtigt werden können, dass der Aufenthalt in diesen Gebäuden zumindest etwas angenehmer wird. Graue, öde, marode und kaputte Schulen sollten wir unseren Schülern und Schülerinnen und auch den Lehrern und Lehrerinnen nicht länger zumuten.“
Da die aktuellen Informationen weitreichende Auswirkungen für die beiden betroffenen Schulen und auch für die Schulentwicklungsplanung haben, kündigt die Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Bildung die Einberufung einer zeitnahen Sondersitzung an.







