FDP: Aktuelle halbe Stunde zum GMW
Die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) im Rat der Stadt Wuppertal beantragt zur kommenden Sitzung des Rates eine Aktuelle halbe Stunde zum Thema Kalkulatorische Planbarkeit von Projekten des Gebäudemanagement (GMW).

„Die Kostensteigerungen beim GMW, die zur Überarbeitung des Haushaltsplanentwurfes 2022/2023 geführt haben, werfen einige Fragen auf“, so Alexander Schmidt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal „Wir werden immer wieder Kostensteigerungen überrascht, dabei soll das GMW der Stadt doch dabei helfen, kakulatorische Planungssicherheit zu gewinnen. Die Politik muss sich bei ihren Beschlüssen auf Aussagen des GMW verlassen können. Und genau das ist seit Jahren nicht der Fall. Die Ursachen hierfür müssen analysiert und schnellstmöglich behoben werden.“
Karin van der Most, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Schulausschusses ergänzt: „Wir erleben gerade bei den Schulbauten immer wieder erhebliche Probleme. Während das GMW mit Baukostensteigerungen von 6 Prozent rechnet und zusätzlich hohe Risikoaufschläge einkalkuliert, rechnet der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes in diesem Jahr mit lediglich 4 Prozent. Wir erwarten vom GMW eine Begründung, warum für das nächste und die Folgejahre eine Baukostensteigerung von 6 Prozent zu Grunde gelegt wird. Solche Kostenplanungen führen im Ergebnis dazu, dass wir uns städtisches Bauen nicht mehr leisten können und das darf nicht sein.“
Wenn das Bauprogramm teurer wird, erwartet die FDP vom GMW nicht einfach nur eine Liste mit den neuen Kostenschätzungen, sondern Vorschläge, wie die Baukostensteigerungen durch eine angepasste Planung kompensiert werden können.
Alexander Schmidt: „Wir haben in Wuppertal einen sehr hohen Baustandard. Vielleicht müssen wir nicht aus jedem neuen Gebäude gleich eine Elbphilharmonie bauen. Wenn das Budget durch Kostensteigerungen kleiner wird, dann muss man den Standard beim Bau reduzieren. Ich denke, man kann Abstriche bei den Planungen vornehmen, ohne dabei auf die Qualität zu verzichten. Andere Städte schaffen das auch.“
Die FDP erwartet in der Aktuellen halben Stunde konkrete Aussagen zu den Ursachen und das Aufzeigen von Perspektiven, wie wieder mehr Planungssicherheit gewährleistet werden kann.
Karin van der Most: „Es geht nicht, dass wir das Schulbauprogramm durch eine Priorisierung reduzieren dringend benötigten Schulraum in der Planung wieder und wieder nach hinten schieben. Schon viel zu lange befinden sich die dringendsten Schulbauprogramm in Planugnsschleifen, ohne dass auch nur ein Stein bewegt wird. Beispiele hierfür gibt es viele: Gesamtsanierung Siegestraße, Gesamtsanierung Else-Lasker-Schüler, Neubau der 7. Gesamtschule, Neubau der Grundschule Gewerbeschulstraße, Gesamtsanierung Realschule Leimbach und viele mehr. Während Planungen überarbeitet werden und immer wieder neue teurere Kostenrechnungen aufgestellt und Gründe hierfür vorgetragen werde wird die Bausubstanz immer schlechter.“
„Die Stadt braucht für das Bauen einen verlässlichen Partner, der verlässliche und belastbare Zahlen liefert. Das GMW, das ja gerade umstrukturiert wurde und eine neue Leitung erhalten hat, muss zeigen, dass es genau dieser Partner ist. Antworten hierzu erhoffen wir durch die Aktuelle halbe Stunde zu erhalten.“, so Alexander Schmidt abschließend.







