Verkehr

Zukunftsweisende Mobilität unterstützen

Leistungsfähige Verkehrswege und attraktive Verkehrsangebote sind die zentrale Grundlage für Mobilität, die wirtschaftliche Dynamik und den Wohlstand in unserer Stadt.

Wir nehmen die Herausforderung an: Einerseits die vielen in die Jahre gekommenen Verkehrswege in Wuppertal zu modernisieren und auf neue innovative Verkehrslösungen und einen veränderten Verkehrsträgermix anzupassen und zugleich den weiterhin ungebrochenen Trend zu individueller motorisierter Mobilität nicht zu diskriminieren. Die Menschen sollen frei darüber entscheiden können, welches Verkehrsmittel sie nutzen wollen. Wir wollen attraktive und bezahlbare Angebote im öffentlichen Verkehr ausbauen und die Förderung des Fahrradverkehrs unterstützen. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge halten wir für falsch. Durch innovative Mobilitätskonzepte und moderne Technologien wollen wir die Verringerung der Luftbelastung erreichen - ohne dass wirtschaftliche Schäden für Besitzer von Dieselfahrzeugen sowie für das Handwerk und mittelständische Unternehmen entstehen, die überwiegend Dieselfahrzeuge nutzen. Ein flächendeckendes Tempolimit von 30 km/h lehnen wir ebenso ab wie dirigistische Maßnahmen zur Verdrängung des motorisierten Individualverkehrs.
  • Vernetzung und innovative Mobilitätskonzepte

    Welcher technische Weg für die Antriebssysteme der Zukunft der Richtige ist, soll der Markt entscheiden. Deshalb ist unbedingt ein technologieoffener Ansatz zu verfolgen. Elektromobilität, ob batterieelektrisch oder in Form von Brennstoffzellen auf Wasserstoffbasis oder mit synthetischen Kraftstoffen, ob als Pedelec oder E-Bike, wird die Verkehrssysteme in unserer Stadt nachhaltig verändern ebenso wie die Digitalisierung, z. B. für Sharing-Lösungen, im Lieferverkehr auf der letzten Meile oder beim autonomen Fahren. In der Entwicklung hin zum autonomen Fahren sehen wir nicht zuletzt neue Perspektiven für eine selbstbestimmte Mobilität. Autonomes Fahren kann auch ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Mobilität in den Randbezirken von Wuppertal sein.


    Wir Freie Demokraten wollen die Chance der Digitalisierung für ein modernes Verkehrsmanagement mit intelligenter Verkehrsführung und für neue Mobilitätskonzepte nutzen.


    Die FDP Wuppertal setzt sich daher ein für:


    • für den weiteren Ausbau eines intelligenten Park-and-Ride-Systems zur Förderung der Bildung spontaner Fahrgemeinschaften
    • die Schaffung von barrierefreien Verkehrswegen
    • bei der Beschaffung von neuen Fahrzeugen durch die Stadt und ihre Töchter eine Umkehr der Beweislast, warum keine Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnologie beschafft werden können
    • weitere Teststrecken von innovativen Schwarmkonzepten mit autonomen Kleinbussen
    • die Einführung der bargeldlosen Bezahlung von Parktickets
    • die Entwicklung eines intelligenten und integrierten Parkleitsystems (z.B. Parkraumapp)
    • alternative Zustellkonzepte für die Innenstädte z. B. Einrichtung von Microdepots, Zustellung per Drohne den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im gesamten Stadtgebiet
    • die Etablierung von Carsharing-Unternehmen in Wuppertal
    • die Entwicklung einer Sharing-App für Wuppertal
    • Wuppertal als Modellkommune für Flugtaxis (Drohnen), Direktflug zum Düsseldorfer Flughafen
  • Verkehrsraum

    Um einen reibungslosen Verkehrsfluss, auch aus ökologischer Sicht, zu gewährleisten, müssen die Verkehrsräume effektiv genutzt werden. Die Straßen müssen alle dementsprechend in einen optimalen Zustand versetzt werden. Die FDP Wuppertal setzt sich daher ein für:


    • die Nutzung eines Asphaltpatchers zur Reparatur von Straßenschäden, Radwegen und Fußgänger- bereichen etc.
    • die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur durch die Teilnahme an Pilotprojekten oder durch die Umsetzung von alternativen Finanzierungsmodellen in Form von öffentlich-privaten Kooperationen
    • die Erstellung eines Verkehrskonzepts für Cronenberg mit dem Ziel, den Cronenberger Ortskern vom Durchgangsverkehr so weit wie möglich zu entlasten
    • wo möglich und vertretbar Kreisverkehre statt Ampeln
    • vor jeder Fahrbahnsanierung Untersuchung, ob eine Neuaufteilung der Verkehrsflächen und Verkehrsführung für zukunftsweisende Mobilität geboten ist
  • Fußgängerverkehr

    Alle Menschen nutzen Fußwege, für kurze und manchmal auch längere Strecken. Ohne vernünftige Fußwege ist städtischer Verkehr kaum denkbar. Viele Fußwege befinden sich in einem verbesserungswürdigen Zustand, zudem ist der Aus- und Umbau von Wegen und Kreuzungen wichtig. 


    Die FDP Wuppertal setzt sich daher ein für:


    • den weiteren Ausbau der Gehwege für die Nutzung durch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen (Rollstuhlfahrer, Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit, Sehbehinderte und Hörgeschädigte)
    • die Sanierung der vorhandenen Fußwege und Übergänge
    • die behindertengerechte Gestaltung von allen Fußwegen und Fußgängerüberwegen, damit Rollstuhlfahrer und sehbehinderte Menschen sich in unserer Stadt sicher bewegen können
    • die Umsetzung eines Shared-Space Konzeptes für den Wall in Elberfeld (Einbeziehung der Wuppertaler Bürger bei der Gestaltung)
  • Fahrradverkehr

    Das Fahrrad hat durch die rasant steigende Zahl von E-Bikes und Pedelecs als alltägliches Verkehrsmittel neue Perspektiven gewonnen. Das Radverkehrskonzept muss so schnell wie möglich umgesetzt werden.


    Die FDP Wuppertal setzt sich daher ein für:


    • die Schaffung von weiteren Zuwegungen zur Nordbahntrasse und Anbindung an das überregionale Radwegenetz
    • die Entwicklung hin zu einer fahrradfreundlichen Stadt durch die Verbesserung des Radwegenetzes
    • die Stärkung der Hauptverbindungsrouten in Ost-West-Richtung. Hier kommt sowohl einer zentralen Achse in Tallage als auch der Nordbahntrasse eine zentrale Bedeutung zu
    • die Entwicklung umfangreicher Achsen in Nord-Süd-Richtung mit Anbindung an die Talachse und Nordbahntrass
    • die Installation von Quartiersgaragen in verdichteten Quartieren
    • die Verbesserung der Radmitnahmemöglichkeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln, insbesondere durch Fahrradträger an Bussen
    • den Aufbau von Abstell- und Auflademöglichkeiten für Pedelecs an allen zentralen Umsteigepunkten den Ausbau des Bike-Sharing-Angebote
    • die Abstimmung der Lichtsignalanlagen mit Induktionsschleifen auf das Fahrrad
    • die Einrichtung von Fahrradflächen an großen Kreuzungen vor Lichtsignalanlagen
    • die Installation von Fahrradservicestationen im Stadtgebiet
    • die Entwicklung einer Fahrradwege-App für Wuppertal
    • eine klare Beschilderung des Fahrradverkehrs für den motorisierten Verkehr
    • die priorisierte Verbindung aller Unistandorte durch Radwege
    • die Anbindung der Oberen Lichtenplatzer Straße als touristischer Aussichtspunkt
  • Öffentlicher Personennahverkehr

    Der öffentliche Nahverkehr ist wichtig für die Lebensqualität in unserer Stadt. Ob für Schüler, Senioren oder all diejenigen, die sich bewusst gegen eine andere Form der Mobilität entschieden haben, ist der ÖPNV von großer Bedeutung. Auch der ÖPNV wird sich durch den technologischen Fortschritt in Zukunft verändern.


    Wir Freie Demokraten wollen einen starken und zukunftsorientierten ÖPNV. Dabei setzen wir auf moderne Formen des Ticketing und lehnen einen rein umlage- oder steuerfinanzierten ÖPNV ab.


    Die FDP Wuppertal setzt sich daher ein für:


    • die Sicherstellung der Erreichbarkeit der Außenbezirke, z. B. durch die Einrichtung von Sammeltaxen
    • die Einführung eines On-Demand-Angebots in Wuppertal mit der dazugehörigen App
    • die Einführung einer Bergisch-Land-Card für den ÖPNV in Kombination mit Tourismus- und Kulturangeboten
    • eine kontinuierliche Prüfung einer verbesserten Anbindung der Wuppertaler Uni an den Hauptbahnhof durch innovative Mobilitätsformen
    • Busse, die mit Klimaanlagen ausgestattet sind
    • autonom fahrende Schwebebahnen
    • kostenfreie Benutzung des ÖPNV für Schüler, Azubis und Freiwilligendienstleistete
    • die zügige Einführung des digitalen nextTicket mit einem entfernungsabhängigen Tarif nach zurückgelegten Luftkilometern
    • die Öffnung der Ausschreibung für die Betrauung 2026, für komplementäre und innovative Angebote durch verschiedene Anbieter
    • eine Verkürzung der Fahrzeiten der Busse durch weitere Optimierung der Ampelvorrangschaltungen 
    • Ein-Ausstieg durch digitale Tickets/Zeitkarten und leistungsstärkere Fahrzeuge an den Bergstrecken

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