Undemokratisches Verhalten: Stadtrat zu feige über Ditib-Moscheebau zu beraten
FDP - Fraktion: Mit großem Bedauern und tiefer Besorgnis nehmen wir zur Kenntnis, daß der Wuppertaler Stadtrat unseren Antrag,den Bau der Ditib-Moschee zu stoppen, nicht mal beraten hat. Diese Entscheidung wurde von SPD, CDU, AfD und Grünen getragen – Fraktionen, die offenbar bereit sind die Anliegen der Stadtgesellschaft zu ignorieren und den Einfluss von Präsident Erdoğan und seiner Regierung in unserer Stadt zu dulden, ohne Konsequenzen zu ziehen.
Die FDP-Ratsfraktion betont ausdrücklich, daß wir für Religionsfreiheit stehen und selbstverständlich die Errichtung von Gebetshäusern unterstützen, die das friedliche Zusammenleben fördern. Unsere Ablehnung richtet sich nicht gegen eine Moschee an sich, sondern gegen die Organisation Ditib, die für dieses Bauprojekt verantwortlich ist. Es geht darum, zu verhindern, dass eine Organisation mit Verbindungen zu autoritären und extremistischen Strukturen ein stadtbildprägendes Bauwerk errichtet.
Die Ditib steht in direkter Abhängigkeit zur türkischen Religionsbehörde Diyanet, die von Ankara gesteuert wird. Damit ist sie nicht unabhängig, sondern ein verlängerter Arm der türkischen Regierung. Präsident Erdoğan
hat diese Verbindung immer wieder genutzt, um seinen politischen Einfluss in Deutschland zu stärken. Nach dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel bezeichnete er die Hamas als „Freiheitskämpfer“ und empfing deren Vertreter persönlich.
Die Diyanet, der die Ditib-Gemeinden unterstehen, verbreitet dieselbe Ideologie. Ihr Vorsitzender, Ali Erbaş, nannte Israel einen „rostigen Dolch in der islamischen Welt“ – eine unverhohlene, antisemitische Hetze. Solche Aussagen sind inakzeptabel und widersprechen den Grundwerten unserer demokratischen Gesellschaft.
Im November 2024 sorgte die Ditib-Gemeinde in Wuppertal für Schlagzeilen, als Jugendliche in Anwesenheit des Imams den Wolfsgruß zeigten – ein Symbol des türkischen Ultranationalismus. Dieser Vorfall wurde weder richtig aufgearbeitet noch klar verurteilt, was die mangelnde Distanzierung der Ditib von extremistischen Tendenzen deutlich macht.
Dass SPD, CDU und Grüne nicht mal bereit waren über den geplanten Moscheebau zu sprechen, ist ein verheerendes Signal: Sie dulden den Einfluss eines autoritären Regimes mitten in unserer Stadt und ignorieren
die antisemitischen und extremistischen Verbindungen der Ditib. Mit ihrer Entscheidung haben sie die Chance verpasst, ein klares Zeichen gegen Erdoğan und gegen die Unterwanderung unserer demokratischen Werte zu setzen.
„Diese Moschee ist nicht nur ein Gebetshaus, sondern auch ein Symbol für eine Organisation, deren Nähe zur türkischen Regierung ernsthafte Fragen aufwirft“, erklärt Rene Schunck, Fraktionsvorsitzender der FDP-Ratsfraktion. „Die Entscheidung des Stadtrats zeigt, dass andere Fraktionen bereit sind, diese Zusammenhänge zu übersehen. Damit wird eine Chance vertan, klare Verantwortung zu übernehmen und ein deutliches Signal für demokratische Werte zu setzen.“
Die FDP-Ratsfraktion wird weiterhin für ein friedliches und offenes Wuppertal kämpfen. Auch dann, wenn die Fraktionen der SPD, CDU, AfD und Grünen offenbar zu feige sind, sich den relevanten Themen dieser Stadt zuzuwenden.







